Johanniskraut: Was es ist, Eigenschaften, Wann man es einnehmen sollte

Johanniskraut: Was es ist, Eigenschaften, Wann man es einnehmen sollte

Effekte von Johanniskraut auf Depressionen und Stimmung sowie andere Anwendungen von Johanniskrautöl

Johanniskraut, auch bekannt als Hypericum perforatum, ist eine mehrjährige krautige Pflanze mit zahlreichen gesundheitsfördernden Eigenschaften. Seit der Antike als natürliches Heilmittel verwendet, wird Johanniskraut heute vor allem wegen seiner Wirksamkeit bei der Behandlung von leichten bis mittelschweren Depressionen geschätzt. In diesem Artikel werden wir die Ursprünge und die Geschichte dieser Pflanze erkunden, ihre botanischen Merkmale und die wichtigsten chemischen Bestandteile analysieren. Wir werden die verschiedenen therapeutischen Eigenschaften von Johanniskraut vertiefen, mit besonderem Fokus auf seine Anwendung bei Stimmungsschwankungen. Schließlich werden wir die verschiedenen Formen der Einnahme von Johanniskraut und mögliche Kontraindikationen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten betrachten.

Johanniskrautblüten

Johanniskraut: Was ist das?

Johanniskraut (Hypericum perforatum L.), auch bekannt als Hypericum perforatum, ist eine mehrjährige Heilpflanze aus der Familie der Hypericaceae.

Diese Pflanze, die durch ihre schönen gelben Blüten gekennzeichnet ist, wird in der traditionellen Medizin wegen ihrer zahlreichen gesundheitsfördernden Eigenschaften weit verbreitet verwendet. Johanniskraut wird hauptsächlich zur Behandlung von Depressionen und damit verbundenen Störungen wie Angst, Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Schlafproblemen eingesetzt. Darüber hinaus findet es aufgrund seiner Eigenschaften Anwendung bei der Behandlung von Stimmungsschwankungen, Herzklopfen und anderen typischen Wechseljahrsbeschwerden.

Die zu therapeutischen Zwecken verwendeten Pflanzenteile sind die getrockneten Blütenspitzen, die Knospen, frische Blüten und die während der Blütezeit gesammelten oberirdischen Teile umfassen.

Sehr bekannt ist auch das Johanniskrautöl, das durch Mazeration der Blüten in Pflanzenöl gewonnen wird und zur Behandlung von Prellungen, Hautverletzungen, Entzündungen, Muskelschmerzen und anderen Hautproblemen verwendet wird.

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Pflanze

Johanniskraut (Hypericum perforatum L.) ist eine halbimmergrüne, mehrjährige Pflanze, die in den gemäßigten Zonen Eurasiens beheimatet ist und heute in allen Regionen Italiens und weltweit verbreitet ist.

Die Pflanze bevorzugt sonnige oder halbschattige und trockene Standorte, wie verlassene Felder und Ruderalflächen, und passt sich allen Bodenarten bis zu einer Höhe von 1600 Metern an.

Johanniskraut zeichnet sich durch den aufrechten, kahlen Stängel aus, der von zwei erhabenen Längsstreifen durchzogen ist, und durch die gegenständigen, länglichen Blätter, die bei Gegenlicht "durchlöchert" erscheinen, da sie kleine ölige Bläschen enthalten. Diese Drüsenstrukturen, die das rote Hypericinöl enthalten, sind vor allem in den Blütenblättern der zarten goldgelben Blüten vorhanden, die in Dolden angeordnet sind. Die Pflanze ist auch dann gut erkennbar, wenn sie nicht blüht, dank der schwarzen Punkte an den Blatträndern.

Auch als Zierpflanze für dekorative Beete in Gärten sehr geschätzt, benötigt Johanniskraut wenig Wasser, außer in Trockenperioden, verträgt aber keine Staunässe und ist frostresistent.

Ursprünge und Geschichte

Das Johanniskraut hat eine lange Geschichte der Verwendung in der traditionellen Medizin. Der wissenschaftliche Name Hypericum perforatum leitet sich von den charakteristischen Blättchen ab, die im Gegenlicht durch die Anwesenheit von durchsichtigen Drüsen durchlöchert erscheinen. Diese Besonderheit hat auch den Begriff "Pilatro" hervorgebracht, der wahrscheinlich vom griechischen Wort pylê, was "Meatus" bedeutet, abgeleitet ist. Der gebräuchlichste Beiname, Johanniskraut, bezieht sich hingegen auf die Hauptblütezeit der Pflanze, die um den 24. Juni herum stattfindet, dem Tag, an dem das Fest des Heiligen Johannes gefeiert wird. Beim Reiben der Blütenblätter entsteht ein roter Saft, der an das Blut des Heiligen Johannes erinnert.

In der Vergangenheit war das Johanniskraut auch als "Teufelsvertreiber" bekannt, da es als wirksam gegen jede Art von Übel galt und zum Schutz vor Hexen und Dämonen verwendet wurde. Ein weiterer suggestiver Name ist "Geißelungskraut", aufgrund der durchsichtigen Löcher in den Blättern, die Wunden ähneln und den gegeißelten Körper Christi symbolisieren. Traditionell wurden Johanniskraut-Präparate zur Behandlung verschiedener Beschwerden eingesetzt, darunter nervöse Unruhe, Hauterkrankungen und bakterielle Infektionskrankheiten.

Heute wird diese Pflanze vor allem wegen ihrer Wirksamkeit bei der Bekämpfung von leichten bis mittelschweren depressiven Störungen geschätzt und bestätigt ihre Rolle als wertvoller Verbündeter für das psychophysische Wohlbefinden.

Chemische Bestandteile

Das Johanniskraut ist eine Pflanze mit vielfältigen wohltuenden Eigenschaften, dank der Anwesenheit verschiedener chemischer Bestandteile. Zu den Hauptwirkstoffen gehören:

  • Flavonoide:

    • Hyperosid
    • Rutin
    • Isoquercitrin
    • Quercetin
    • Tragen zur antioxidativen und entzündungshemmenden Wirkung des Johanniskrauts bei.
  • Dianthrone:

    • Hypericin
    • Pseudo-Hypericin
    • Sind verantwortlich für die antidepressive Wirkung und die charakteristische rote Farbe des aus den Blütenblättern extrahierten Saftes.
  • Xanthone

  • Acyliert-Phloroglucinole:

    • Hyperforin
  • Ätherisches Öl:

    • Besteht hauptsächlich aus aliphatischen Kohlenwasserstoffen
  • Procyanidine

  • Katechin-Tannine

  • Kaffeesäurederivate:

    • Chlorogensäure

Diese Bestandteile tragen zusammen synergistisch zu den vielfältigen therapeutischen Eigenschaften der Pflanze bei.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Wirksamkeit des Johanniskrauts auf der kombinierten Wirkung all dieser Bestandteile beruht, wobei Hypericin und Hyperforin eine herausragende Rolle spielen.

Diese beiden Bestandteile werden nämlich als die Hauptverantwortlichen für die pharmakologische Aktivität des Johanniskrauts angesehen, insbesondere was die Behandlung von Stimmungsschwankungen und leichten bis mittelschweren Depressionen betrifft.

Johanniskraut-Infusion in einer Flasche mit Johanniskrautblüten daneben

Eigenschaften des Johanniskrauts

Das Johanniskraut hat zahlreiche wohltuende Eigenschaften für die Gesundheit, dank der Anwesenheit verschiedener aktiver Bestandteile.

Eine der Hauptwirkungen dieser Pflanze ist die antidepressive Wirkung, die hauptsächlich auf Hypericin und Hyperforin zurückzuführen ist. Laut einigen Studien wirken diese Bestandteile auf die Neurotransmitter im Gehirn und fördern die Verbesserung der Stimmung und die Linderung leichter bis mittelschwerer depressiver Symptome.

Das Johanniskraut kann auch dazu beitragen, Angstzustände zu reduzieren und die Schlafqualität zu verbessern, was es zu einem der besten Schlafkräuter macht.

Neben der antidepressiven Wirkung besitzt Johanniskraut entzündungshemmende und wundheilende Eigenschaften. Das Johanniskrautöl, das durch Mazeration der Blüten in Pflanzenöl gewonnen wird, wird häufig zur Behandlung von Hautentzündungen, Wunden, Verbrennungen und Prellungen verwendet. Dank der synergistischen Wirkung von Flavonoiden und Hypericin scheint Johanniskraut die Geweberegeneration zu fördern und den Heilungsprozess zu beschleunigen.

Johanniskraut hat auch antibakterielle und antivirale Eigenschaften gezeigt, insbesondere gegen antibiotikaresistente Stämme von Staphylococcus aureus.

Diese Aktivität wird hauptsächlich der Hyperforin zugeschrieben, die den Lebenszyklus einiger umhüllter Viren stören kann. Darüber hinaus weist Johanniskraut antioxidative Eigenschaften auf, die hauptsächlich auf die in der Pflanze enthaltenen Flavonoide zurückzuführen sind. Diese Komponenten tragen dazu bei, die Wirkung freier Radikale zu bekämpfen, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen und eine gesunde Haut zu erhalten.

Die Hauptvorteile von Johanniskraut umfassen daher:

  • Antidepressivum und Stimmungsverbesserung
  • Beruhigende Wirkung und Reduktion von Angstzuständen
  • Entzündungshemmende und wundheilende Eigenschaften
  • Antibakterielle und antivirale Aktivität
  • Antioxidative Wirkung und Hautschutz

Diese vielfältigen Eigenschaften machen Johanniskraut zu einem wertvollen Verbündeten für das psychophysische Wohlbefinden, das heute bei der Behandlung von Stimmungsschwankungen und Hautproblemen eingesetzt wird. Im nächsten Abschnitt werden wir die spezifische Rolle von Johanniskraut bei der Bekämpfung von Depressionen vertiefen.

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Johanniskraut und Depression

Johanniskraut ist vor allem für seine Wirksamkeit bei der Behandlung von leichten bis mittelschweren Depressionen bekannt, was durch zahlreiche wissenschaftliche Studien bestätigt wurde.

Obwohl es bereits in der antiken Medizin bekannt war, ist die interessanteste Anwendung von Johanniskraut in diesem Bereich eine relativ neue Entdeckung. Eine Überprüfung der Studien, die 2008 von der Cochrane Collaboration durchgeführt wurde, kam zu dem Schluss, dass die Beweise auf eine Überlegenheit von Johanniskrautextrakten gegenüber Placebo bei der Behandlung von Major Depression hinweisen, mit einer ähnlichen Wirksamkeit wie klassische Antidepressiva, aber mit weniger Nebenwirkungen.

Der antidepressive Wirkmechanismus der Wirkstoffe von Johanniskraut ist komplex: Zunächst wurde angenommen, dass der Wirkstoff Hypericin sei, aber neuere Entwicklungen haben gezeigt, dass auch andere in den Extrakten enthaltene Verbindungen synergistisch zur Wirksamkeit beitragen. Unter diesen spielt Hyperforin eine Schlüsselrolle, indem es die Wiederaufnahme von Serotonin auf eine andere Weise als SSRI (selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) hemmt. Während diese die Aktivität des Serotonintransporters durch kompetitive Hemmung blockieren, scheint Hyperforin den intrazellulären Natrium- und Kalziumgradienten zu erhöhen, die Na+/Cl- Pumpe zu beeinflussen und somit die Aktivität des Transporters zu reduzieren. Darüber hinaus wirkt Hyperforin auf eine Vielzahl anderer Transporter und hemmt die Wiederaufnahme von Dopamin, Glutamat, Noradrenalin und GABA.

Hypericin hingegen hat eine starke Affinität zu Sigma-Rezeptoren gezeigt, die die Dopaminspiegel regulieren, und wirkt als Antagonist auf die Rezeptoren für Adenosin, GABA-A, GABA-B und Inositoltriphosphate, die die durch Neurotransmitter verursachten Aktionspotenziale regulieren.

Johanniskraut-Extrakte haben auch bemerkenswerte antioxidative und neuroprotektive Eigenschaften sowie die Verbesserung der vaskulären Eigenschaften, was ihre Verwendung bei einigen neurologischen Erkrankungen nahelegt. Aufgrund dieser Qualitäten behaupten einige Wissenschaftler, dass Johanniskraut-Extrakte eine Erstbehandlung der Depression bei älteren Menschen mit hohem oxidativen Stress sein sollten.

Es ist wichtig zu betonen, dass die antidepressive Wirksamkeit von Johanniskraut auf spezifische standardisierte Trockenextrakte der oberirdischen Pflanzenteile zurückzuführen ist, mit einer genau definierten Zusammensetzung von Hypericin, Flavonoiden und Hyperforin. In Italien begrenzt eine Verordnung des Gesundheitsministeriums die Menge an Hypericin, die in pflanzlichen Produkten enthalten ist, was die Verwendung von pharmazeutischen Präparaten erforderlich macht, um das volle Potenzial von Johanniskraut bei der Behandlung von Depressionen auszuschöpfen.

Bevor wir abschließen, möchten wir daran erinnern, dass, obwohl Johanniskraut erhebliche Vorteile bieten kann, es immer wichtig ist, einen Arzt zu konsultieren, bevor man eine Behandlung beginnt, insbesondere bei medizinischen Zuständen wie Depressionen. Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen dienen nur zu Informationszwecken und ersetzen nicht den professionellen medizinischen Rat. Stellen Sie sicher, dass Sie die Verwendung von Johanniskraut mit Ihrem Arzt besprechen, insbesondere wenn Sie andere Medikamente einnehmen oder bestehende Gesundheitsprobleme haben.

In welchen Formen ist Johanniskraut erhältlich und wie wird es eingenommen?

Johanniskraut kann in verschiedenen Formen eingenommen werden, je nach den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben. Die Pflanzenteile, die zur Herstellung von Phytotherapeutika verwendet werden, sind hauptsächlich die Blüten und Blätter, die getrocknet und verarbeitet werden, um standardisierte Trockenextrakte, Kapseln, Tabletten oder Tinkturen zu erhalten.

In Italien ist das einzige Johanniskraut-Präparat, das aufgrund klinischer Wirksamkeitsnachweise gegen leichte bis mittelschwere Depressionen als Arzneimittel anerkannt ist, der standardisierte Trockenextrakt, der unter dem Namen Nervaxon® nach Vorlage eines ärztlichen Rezepts abgegeben wird.

Andere Johanniskraut-Präparate, die einen geringeren Hypericingehalt aufweisen, werden für verschiedene Probleme verwendet, wie Hautkrankheiten, Erkrankungen des Verdauungssystems und des zentralen Nervensystems. Diese finden in der traditionellen Anwendung Anklang, sind jedoch nicht durch ausreichende klinische Nachweise gestützt.

Johanniskraut ist auch in Nahrungsergänzungsmitteln enthalten, mit physiologischen Angaben zum normalen Gemütszustand, zur Entspannung und zum mentalen Wohlbefinden. Diese Produkte müssen auf dem Etikett die tägliche Hypericin-Zufuhr angeben, die 0,7 mg nicht überschreiten darf, sowie das Hyperforin/Hypericin-Verhältnis, das nicht höher als 7 sein darf. Darüber hinaus müssen zusätzliche Warnhinweise zu möglichen Wechselwirkungen mit Medikamenten und zur Kontraindikation im Kindes- und Jugendalter vorhanden sein.

Für die äußerliche Anwendung wird das Johanniskrautöl, das durch Mazeration der Blüten in Pflanzenöl gewonnen wird, häufig zur Behandlung von trockener und entzündeter Haut verwendet. Dank seiner beruhigenden, adstringierenden und stimulierenden Eigenschaften ist es ein wertvoller kosmetischer Helfer bei Verbrennungen, Schürfwunden, Wunden, Prellungen, Hämatomen, Hautrötungen und Dehnungsstreifen. Johanniskrautöl fördert die Zellregeneration, verleiht der Haut Elastizität und wirkt antioxidativ.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Johanniskraut oral in Form von standardisierten Trockenextrakten, Kapseln, Tabletten oder Tinkturen eingenommen werden kann, mit spezifischen Dosierungen und Indikationen je nach Formulierung. Für die äußerliche Anwendung ist das Johanniskrautöl ein wertvoller Verbündeter für die Pflege und Schönheit der Haut, dank seiner vielfältigen wohltuenden Eigenschaften.

Johanniskrautblüten in einem Glas

Gegenanzeigen

Die Verwendung von Johanniskraut ist kontraindiziert bei nachgewiesener Überempfindlichkeit gegenüber Johanniskraut oder seinen Bestandteilen. Außerdem wird es während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht empfohlen und ist für Kinder nicht geeignet. Die Einnahme von Johanniskraut sollte vermieden werden, wenn gleichzeitig Antidepressiva oder andere pro-serotoninerge Medikamente eingenommen werden.

In hohen Dosen kann es Photosensibilisierung verursachen, daher wird empfohlen, Sonnen- oder Solariumbestrahlung zu vermeiden.

Bevor Sie mit der Einnahme von Johanniskraut beginnen, ist es wichtig, einen Arzt zu konsultieren und ihn über eventuelle Allergien, eingenommene Medikamente, pflanzliche Heilmittel und Nahrungsergänzungsmittel, frühere oder aktuelle Gesundheitsprobleme sowie besondere Bedingungen wie Schwangerschaft oder Stillzeit zu informieren.

Obwohl es ein wirksames natürliches Heilmittel ist und im Allgemeinen gut vertragen wird, erfordert die Verwendung von Johanniskraut Vorsicht und Bewusstsein, da mögliche Gegenanzeigen, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit Medikamenten berücksichtigt werden müssen. Ein offener Dialog mit dem Arzt ist entscheidend, um eine sichere und vorteilhafte Anwendung dieser wertvollen Heilpflanze zu gewährleisten.

Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit Medikamenten

Obwohl Johanniskraut im Allgemeinen gut vertragen wird, ist es wichtig, die möglichen Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit Medikamenten zu kennen, um eine sichere und bewusste Verwendung dieser Pflanze zu gewährleisten.

Zu den häufigsten unerwünschten Wirkungen, insbesondere bei hohen Dosierungen, gehören:

  • Photosensibilisierung
  • Gastrointestinale Störungen
  • Mundtrockenheit
  • Schwindel
  • Müdigkeit
  • Unruhe

In seltenen Fällen können allergische Reaktionen wie Hautausschläge, Urtikaria und Atembeschwerden auftreten. Johanniskraut kann mit zahlreichen Medikamenten interagieren, da es die Fähigkeit besitzt, Cytochrom-P450-Enzyme zu induzieren, die für den Metabolismus vieler Wirkstoffe verantwortlich sind. Insbesondere ist Hyperforin ein starker Induktor von CYP3A4, das etwa 80% der auf dem Markt befindlichen Medikamente metabolisiert. Dies kann zu einer Reduktion der Plasmakonzentrationen und der therapeutischen Wirksamkeit von Medikamenten wie:

  • Orale Antikoagulanzien
  • Digoxin
  • Ciclosporin
  • Einige antivirale Mittel
  • Chemotherapeutika

Darüber hinaus kann die gleichzeitige Verwendung von Johanniskraut und Antidepressiva (SSRI, MAO-Hemmer) oder anderen pro-serotoninergen Medikamenten das Risiko eines Serotonin-Syndroms erhöhen, einer potenziell gefährlichen Erkrankung, die durch Unruhe, Verwirrung, Hyperthermie, Tremor und Blutdruckveränderungen gekennzeichnet ist.

Johanniskraut kann auch die Wirksamkeit oraler Kontrazeptiva verringern und das Risiko unerwünschter Schwangerschaften erhöhen. Es ist wichtig, den Arzt zu informieren, wenn Johanniskraut eingenommen wird, bevor eine medikamentöse Behandlung begonnen wird, und auf mögliche Veränderungen in der Wirksamkeit der eingenommenen Medikamente zu achten. 

Was die topische Anwendung betrifft, so wird Johanniskrautöl im Allgemeinen gut vertragen, kann jedoch bei empfindlichen Personen Photosensibilitätsreaktionen hervorrufen. Es wird empfohlen, während der Anwendung des Öls auf der Haut eine verlängerte Sonnenexposition oder Sonnenbänke zu vermeiden.

Obwohl es ein wirksames Naturheilmittel ist, ist Johanniskraut nicht frei von Nebenwirkungen und potenziell signifikanten Wechselwirkungen mit Medikamenten. Ein offener Dialog mit dem eigenen Arzt und ein umfassendes Wissen über mögliche Gegenanzeigen sind für eine sichere und bewusste Anwendung dieser Heilpflanze, sowohl oral als auch topisch, unerlässlich. Nur so können die Vorteile von Johanniskraut voll ausgeschöpft und die mit seiner Anwendung verbundenen Risiken minimiert werden.

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Terza Luna Geschrieben von Terza Luna
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